Willkommen auf der Website der Gemeinde Reutigen



Sprungnavigation

Von hier aus k?nnen Sie direkt zu folgenden Bereichen springen:
Startseite Alt+0 Navigation Alt+1 Inhalt Alt+2 Suche Alt+3 Inhaltsverzeichnis Alt+4 Seite drucken PDF von aktueller Seite erzeugen
ReutigenReutigenReutigenReutigenReutigen
Natürlich - Ländlich - Echt

Gemeindewappen


Gemeindewappen Reutigen
Wie Reutigen zu seinem Wappen kam.

1925 erhielt der damalige Gemeindeschreiber Friedrich Kernen aus St.Gallen folgende Anfrage: "Stimmt Euer Wappen: Grundfarbe silber, grüner Hügel mit grünem Ahorn mit grauem Stamm?". Antwort des Gemeindeschreibers Kernen: "Ich habe von einem Wappen noch nie etwas gehört! Im Archiv ist nichts vorhanden."

1935 beschloss der Gemeinderat einstimmig das Wappen des Hans Schütz als Wappen zu führen.

1936 wird dieser Entschluss dem Staatsarchiv in Bern mitgeteilt.

1945 wird das Wappen von der Gemeindeversammlung genehmigt.


Das Reutiger-Wappen: Familienwappen von Hans Schütz

Im 15. Jahrhundert lebte in Bern eine geachtete und berühmte Persönlichkeit mit Namen Hans Schütz. Im Jahr 1472 kaufte er die Herrschaft Stocken und 1478 die Hälfte der Herrschaftsrechte von Reutigen. Als sich 1480 die Kirche Reutigen von Wimmis und somit von der Abtei Selz lösen konnte und zur eigenen Kirchgemeinde erhoben wurde, setzte sich Herrschaftsherr Hans Schütz durch Stiftung eines neuen Taufsteines ein Denkmal. Dem Taufstein liess er sein Familienwappen anbringen.


Hans Schütz

Von 1435 bis 1480 sass er fast ununterbrochen im grossen Rat, mehrmals auch während dieser Zeit im kleinen Rat; von 1458 - 1462 war er Salzherr, 1449 - 1454 amtete er neben Thüring v. Ringoltingen als Kirchenpfleger und führte in dieser Zeit das St. Vinzenen-Schuldbuch. Der einfache "Grämper" war unterdessen zum begüterten Handelsmann geworden, der es sich nun auch nicht nehmen lassen wollte, seinen privaten Teil zu dem offiziell seiner Pflege anvertrauten Werke der Ausschmückung und Vollendung des St. Vinzenenbaus beizutragen: 1448 bis 1449 wurde der St. Gregor-Altar, seine Stiftung, im Berner Münster errichtet. Die Kapelle entbehrt heute jeglichen Schmuckes aus der Zeit ihrer Entstehung, bis auf den einfachen Schild als Abschluss des Gewölbes, das in kräftiger Modellierung, heute grau in grau, das Zeichen des Stifters und seiner Frau (heutiges Reutiger-Wappen) enthält.


Quellen

Bericht des archäologischen Dienstes

Schriftstück aus dem Zeitraum 1900 (genaues Jahr ist leider nicht überliefert) mit dem Titel "Das Wappen der bernischen Familie Schütz", sign. mit K. G. S aus dem Gemeindearchiv
Gemeindeversammlungsprotokoll vom 2. Juni 1945

 
 
  • Druck Version
  • PDF